Podiumsdiskussion: Applaus allein reicht nicht!

Unter diesem Titel disku­tierten am 5. Juni 2024 Jen­ny Gull­nick, Fachärztin für All­ge­mein­medi­zin und gewählte Vertreterin in der Säch­sis­chen Lan­desärztekam­mer, und Elis­a­beth Hey­der, Gesund­heits- und Krankenpflegerin, im Gemein­de­saal der Katholis­chen Pfar­rei „Heilige Fam­i­lie“ mit mir. Mod­eriert hat Uwe Fiedler.

Wichtig sind mehr kom­mu­nale Ein­rich­tun­gen im Pflege­bere­ich, um den  Ren­dit­e­druck und damit auch dem Druck auf die Beschäftigten und vor allem eine bessere Pflege für die Betrof­fe­nen zu nehmen . Die Pflegerin­nen und Pfleger , Ärztin­nen und Ärzte müssen eine Per­spek­tive über 45 Arbeit­s­jahre bekom­men und nicht im Sys­tem schon nach 10 Jahren über ihre psy­chis­chen und physis­chen Kräfte  ver­braucht wer­den. So kann keine soziale Gesellschaft funk­tion­ieren.   Genau­so wichtig ist es zumin­d­est die öffentlichen Struk­turen im Kranken­haussys­tem min­destens zu bewahren. Hier sind Bund – über eine  funk­tion­ierende Kranken­haus­fi­nanzierung — und die Län­der gefordert nun endlich im Sinne der Patien­ten und Beschäftigte  zu han­deln. Der gesellschaftliche Skan­dal der „kalten“ Mark­t­bere­ini­gung und jährlichen Schließung ein­er Vielzahl von Kranken­häusern der Her­ren Lind­ner und  Lauter­bach durch die Unter­fi­nanzierung der Ein­rich­tun­gen muss endlich ein Ende haben. Aktuell wer­den nach derzeit­igem Stand in Sach­sen nur ein einziges Kranken­haus in 2024 „schwarze Zahlen“ schreiben kön­nen.