VII-A-06949 Zukunftsperspektiven für die Leipziger Messe sichern!

Beschlussvorschlag:

  1. Der Stad­trat beauf­tragt den Ober­bürg­er­meis­ter, den Stad­trat bis zum 30.06.2022 umfassend über die aktuelle geschäftliche und wirtschaftliche Sit­u­a­tion der Leipziger Messe Gesellschaft sowie über die Zukun­ftsper­spek­tiv­en ein­schließlich ein­er Risiko­analyse zu informieren und hin­sichtlich etwaiger finanzieller Anforderun­gen an die Gesellschafter eine erste Ein­schätzung abzugeben und die etwaig erforder­lichen zusät­zlichen finanziellen Aufwen­dun­gen zu kom­mu­nizieren.
  2. Der Ober­bürg­er­meis­ter wird beauf­tragt, mit dem Freis­taat Sach­sen als Co-Gesellschafter und der Leipziger Messe Gesellschaft ein Per­spek­tivkonzept für die Zukun­ft der Leipziger Messe Gesellschaft inklu­sive der Fach- und Pub­likumsmessen, ins­beson­dere der Leipziger Buchmesse und ihres Begleit­pro­gramms zu erar­beit­en und dem Stad­trat bis zum Ende des 30.11.2022 zur Beratung vorzule­gen.
  3. Der Stad­trat beauf­tragt den Ober­bürg­er­meis­ter, den Stad­trat bis zum 30.06.2022, im Falle der Fort­set­zung fort­laufend, umfassend über die Ergeb­nisse der durch die Kul­turstaatsmin­is­terin Clau­dia Roth und Min­is­ter­präsi­dent Michael Kretschmer ini­ti­ierten Spitzenge­spräche zur Zukun­ft der Leipziger Buchmesse zu informieren.

 

Begrün­dung:

Die Leipziger Buchmesse ist am 9. Feb­ru­ar 2022 zum drit­ten Mal in Folge abge­sagt wor­den. Viele Bürg­erin­nen und Bürg­er, aber auch viele Mit­glieder des Stad­trates zu Leipzig sind angesichts der nun­mehr zwei Jahre währen­den, pan­demiebe­d­ingten Schließun­gen und Ver­anstal­tungsab­sagen sowie der neuer­lichen Absage der Leipziger Buchmesse 2022 über die Sit­u­a­tion und die weit­ere Entwick­lung der Buchmesse und der Leipziger Messe Gesellschaft tief besorgt.

Die Stadt Leipzig ste­ht gemein­sam mit dem Freis­taat Leipzig als Co-Gesellschafter in der Ver­ant­wor­tung für die Sicherung eines der ältesten und tra­di­tion­sre­ich­sten Mess­e­s­tandorte in Deutsch­land sowie der Zukun­ftssicherung der beliebtesten Fach- und Pub­likumsmesse für Lit­er­atur in Deutsch­land. Die pan­demiebe­d­ingten Ein­nah­meaus­fälle der ver­gan­genen zwei Jahre haben offen­bar die Leis­tungs­fähigkeit der Leipziger Messe Gesellschaft so bee­in­flusst, dass der wirtschaftliche Betrieb und die Messe- und Ver­anstal­tungsakquise sowie der entsprechende Betrieb nur unter Aufwen­dung zusät­zlich­er finanzieller Mit­tel gesichert wer­den kön­nen.

Mit dem vor­liegen­den Antrag begehrt die Ein­re­icherin die erforder­lichen Infor­ma­tio­nen über die Infor­ma­tion des Ver­wal­tungsauss­chuss­es hin­aus an alle Mit­glieder des Stad­trates und die entsprechen­den ver­wal­tungs­seit­i­gen Vor­bere­itun­gen, um für schnelle und sachgerechte Entschei­dun­gen für die Zukun­ftssicherung der Buchmesse und der Leipziger Messe Gesellschaft Sorge zu tra­gen.